Über das Marionetten Theater
Heinrich von Kleist • Heinrich von Kleist (Last Update: 01.01.2014)
Als ich den Winter 1801 in M...
zubrachte, traf ich daselbst eines Abends, in einem öffentlichen
Garten, den Herrn C. an, der seit kurzem, in dieser Stadt, als erster
Tänzer der Oper, angestellt war, und bei dem Publiko
außerordentliches Glück machte.
Ich sagte ihm, daß ich erstaunt
gewesen wäre, ihn schon mehrere Male in einem Marionettentheater
zu finden, das auf dem Markte zusammengezimmert worden war, und den
Pöbel, durch kleine dramatische Burlesken, mit Gesang und Tanz
durchwebt, belustigte.
Er versicherte mir, daß ihm die
Pantomimik dieser Puppen viel Vergnügen machte, und ließ
nicht undeutlich merken, daß ein Tänzer, der sich
ausbilden wolle, mancherlei von ihnen lernen könne.
Da die Äußerung mir, durch
die Art, wie er sie vorbrachte, mehr, als ein bloßer Einfall
schien, so ließ ich mich bei ihm nieder, um ihn über die
Gründe, auf die er eine so sonderbare Behauptung stützen
könne, näher zu vernehmen.
Er fragte mich, ob ich nicht, in der
Tat, einige Bewegungen der Puppen, besonders der kleineren, im Tanz
sehr graziös gefunden hatte.
Diesen Umstand konnte ich nicht
leugnen. Eine Gruppe von vier Bauern, die nach einem raschen Takt die
Ronde tanzte, hätte von Teniers nicht hübscher gemalt
werden können
Ich erkundigte mich nach dem
Mechanismus dieser Figuren, und wie es möglich wäre, die
einzelnen Glieder derselben und ihre Punkte, ohne Myriaden von Fäden
an den Fingern zu haben, so zu regieren, als es der Rhythmus der
Bewegungen, oder der Tanz, erfordere?
Er antwortete, daß ich mir nicht
vorstellen müsse, als ob jedes Glied einzeln, während der
verschiedenen Momente des Tanzes, von dem Maschinisten gestellt und
gezogen würde.
Jede Bewegung, sagte er, hätte
einen Schwerpunkt; es wäre genug, diesen, in dem Innern der
Figur, zu regieren; die Glieder, welche nichts als Pendel wären,
folgten, ohne irgend ein Zutun, auf eine mechanische Weise von
selbst.
Er setzte hinzu, daß diese
Bewegung sehr einfach wäre; daß jedesmal, wenn der
Schwerpunkt in einer graden Linie bewegt wird, die Glieder schon
Kurven beschrieben; und daß oft, auf eine bloß zufällige
Weise erschüttert, das Ganze schon in eine Art von rhythmische
Bewegung käme, die dem Tanz ähnlich wäre.
Diese Bemerkung schien mir zuerst
einiges Licht über das Vergnügen zu werfen, das er in dem
Theater der Marionetten zu finden vorgegeben hatte. Inzwischen
ahndete ich bei weitem die Folgerungen noch nicht, die er späterhin
daraus ziehen würde.
Ich fragte ihn, ob er glaubte, daß
der Maschinist, der diese Puppen regierte, selbst ein Tänzer
sein, oder wenigstens einen Begriff vom Schönen im Tanz haben
müsse?
Er erwiderte, daß wenn ein
Geschäft, von seiner mechanischen Seite, leicht sei, daraus noch
nicht folge, daß es ganz ohne Empfindung betrieben werden
könne.
Die Linie, die der Schwerpunkt zu
beschreiben hat, wäre zwar sehr einfach, und, wie er glaube, in
den meisten Fällen, gerad. In Fällen, wo sie krumm sei,
scheine das Gesetz ihrer Krümmung wenigstens von der ersten oder
höchstens zweiten Ordnung; und auch in diesem letzten Fall nur
elliptisch, welche Form der Bewegung den Spitzen des menschlichen
Körpers (wegen der Gelenke) überhaupt die natürliche
sei, und also dem Maschinisten keine große Kunst koste, zu
verzeichnen.
Dagegen wäre diese Linie wieder,
von einer andern Seite, etwas sehr Geheimnisvolles. Denn sie wäre
nichts anders, als der Weg der Seele des Tänzers; und er zweifle
daß sie anders gefunden werden könne, als dadurch, daß
sich der Maschinist in den Schwerpunkt der Marionette versetzt, d. h.
mit andern Worten, tanzt.
Ich erwiderte, daß man mir das
Geschäft desselben als etwas ziemlich Geistloses vorgestellt
hätte: etwa was das Drehen einer Kurbel sei, die eine Leier
spielt.
Keineswegs, antwortete er. Vielmehr
verhalten sich die Bewegungen seiner Finger zur Bewegung der daran
befestigten Puppen ziemlich künstlich, etwa wie Zahlen zu ihren
Logarithmen oder die Asymptote zur Hyperbel.
Inzwischen glaube er, daß auch
dieser letzte Bruch von Geist, von dem er gesprochen, aus den
Marionetten entfernt werden, daß ihr Tanz gänzlich ins
Reich mechanischer Kräfte hinübergespielt, und vermittelst
einer Kurbel, so wie ich es mir gedacht, hervorgebracht werden könne.
Ich äußerte meine
Verwunderung zu sehen, welcher Aufmerksamkeit er diese, für den
Haufen erfundene, Spielart einer schönen Kunst würdigte.
Nicht bloß, daß er sie einer höheren Entwicklung für
fähig halte: er scheine sich sogar selbst damit zu beschäftigen.
Er lächelte, und sagte, er getraue
sich zu behaupten, daß wenn ihm ein Mechanikus, nach den
Forderungen, die er an ihn zu machen dächte, eine Marionette
bauen wollte, er vermittelst derselben einen Tanz darstellen würde,
den weder er, noch irgend ein anderer geschickter Tänzer seiner
Zeit, Vestris selbst nicht ausgenommen, zu erreichen imstande wäre.
Haben Sie, fragte er, da ich den Blick
schweigend zur Erde schlug: haben Sie von jenen mechanischen Beinen
gehört, welche englische Künstler für Unglückliche
verfertigen, die ihre Schenkel verloren haben?
Ich sagte, nein: dergleichen wäre
mir nie vor Augen gekommen.
Es tut mir leid, erwiderte er; denn
wenn ich Ihnen sage, daß diese Unglücklichen damit tanzen,
so fürchte ich fast, Sie werden es mir nicht glauben. –
Was sag ich, tanzen? Der Kreis ihrer Bewegungen ist zwar beschränkt;
doch diejenigen, die ihnen zu Gebote stehen, vollziehen sich mit
einer Ruhe, Leichtigkeit und Anmut, die jedes denkende Gemüt in
Erstaunen setzen.
Ich äußerte, scherzend, daß
er ja, auf diese Weise, seinen Mann gefunden habe. Denn derjenige
Künstler, der einen so merkwürdigen Schenkel zu bauen
imstande sei, würde ihm unzweifelhaft auch eine ganze
Marionette, seinen Forderungen gemäß, zusammensetzen
können.
Wie, fragte ich, da er seinerseits ein
wenig betreten zur Erde sah: wie sind denn diese Forderungen, die Sie
an die Kunstfertigkeit desselben zu machen gedenken, bestellt?
Nichts, antwortete er, was sich nicht
auch schon hier fände; Ebenmaß, Beweglichkeit,
Leichtigkeit – nur alles in einem höheren Grade; und
besonders eine naturgemäßere Anordnung der Schwerpunkte.
Und der Vorteil, den diese Puppe vor
lebendigen Tänzern voraus haben würde?
Der Vorteil? Zuvörderst ein
negativer, mein vortrefflicher Freund, nämlich dieser, daß
sie sich niemals zierte. – Denn Ziererei erscheint, wie Sie
wissen, wenn sich die Seele (vis motrix) in irgend einem andern
Punkte befindet, als in dem Schwerpunkt der Bewegung. Da der
Maschinist nun schlechthin, vermittelst des Drahtes oder Fadens,
keinen andern Punkt in seiner Gewalt hat, als diesen: so sind alle
übrigen Glieder, was sie sein sollen, tot, reine Pendel, und
folgen dem bloßen Gesetz der Schwere; eine vortreffliche
Eigenschaft, die man vergebens bei dem größesten Teil
unsrer Tänzer sucht.
Sehen Sie nur die P... an, fuhr er
fort, wenn sie die Daphne spielt, und sich, verfolgt vom Apoll, nach
ihm umsieht; die Seele sitzt ihr in den Wirbeln des Kreuzes; sie
beugt sich, als ob sie brechen wollte, wie eine Najade aus der Schule
Bernins. Sehen Sie den jungen F... an, wenn er, als Paris, unter den
drei Göttinnen steht, und der Venus den Apfel überreicht;
die Seele sitzt ihm gar (es ist ein Schrecken, es zu sehen) im
Ellenbogen.
Solche Mißgriffe, setzte er
abbrechend hinzu, sind unvermeidlich, seitdem wir von dem Baum der
Erkenntnis gegessen haben. Doch das Paradies ist verriegelt und der
Cherub hinter uns; wir müssen die Reise um die Welt machen, und
sehen, ob es vielleicht von hinten irgendwo wieder offen ist.
Ich lachte. – Allerdings, dachte
ich, kann der Geist nicht irren, da, wo keiner vorhanden ist. Doch
ich bemerkte, daß er noch mehr auf dem Herzen hatte, und bat
ihn, fortzufahren.
Zudem, sprach er, haben diese Puppen
den Vorteil, daß sie antigrav sind. Von der Trägheit der
Materie, dieser dem Tanze entgegenstrebendsten aller Eigenschaften,
wissen sie nichts: weil die Kraft, die sie in die Lüfte erhebt,
größer ist, als jene, die sie an der Erde fesselte Was
würde unsre gute G... darum geben, wenn sie sechzig Pfund
leichter wäre, oder ein Gewicht von dieser Größe ihr
bei ihren Entrechats und Pirouetten, zu Hülfe käme? Die
Puppen brauchen den Boden nur, wie die Elfen, um ihn zu streifen, und
den Schwung der Glieder, durch die augenblickliche Hemmung neu zu
beleben; wir brauchen ihn, um darauf zu ruhen, und uns von der
Anstrengung des Tanzes zu erholen: ein Moment, der offenbar selber
kein Tanz ist, und mit dem sich weiter nichts anfangen läßt,
als ihn möglichst verschwinden zu machen.
Ich sagte, daß, so geschickt er
auch die Sache seiner Paradoxe führe, er mich doch nimmermehr
glauben machen würde, daß in einem mechanischen
Gliedermann mehr Anmut enthalten sein könne, als in dem Bau des
menschlichen Körpers.
Er versetzte, daß es dem Menschen
schlechthin unmöglich wäre, den Gliedermann darin auch nur
zu erreichen. Nur ein Gott könne sich, auf diesem Felde, mit der
Materie messen; und hier sei der Punkt, wo die beiden Enden der
ringförmigen Welt in einander griffen.
Ich erstaunte immer mehr, und wußte
nicht, was ich zu so sonderbaren Behauptungen sagen sollte.
Es scheine versetzte er, indem er eine
Prise Tabak nahm, daß ich das dritte Kapitel vom ersten Buch
Moses nicht mit Aufmerksamkeit gelesen; und wer diese erste Periode
aller menschlichen Bildung nicht kennt, mit dem könne man nicht
füglich über die folgenden, um wie viel weniger über
die letzte, sprechen.
Ich sagte, daß ich gar wohl
wüßte, welche Unordnungen, in der natürlichen Grazie
des Menschen, das Bewußtsein anrichtet. Ein junger Mann von
meiner Bekanntschaft hätte, durch eine bloße Bemerkung,
gleichsam vor meinen Augen, seine Unschuld verloren, und das Paradies
derselben, trotz aller ersinnlichen Bemühungen, nachher niemals
wieder gefunden. – Doch, welche Folgerungen, setzte ich hinzu,
können Sie daraus ziehen?
Er fragte mich, welch einen Vorfall ich
meine?
Ich badete mich, erzählte ich, vor
etwa drei Jahren, mit einem jungen Mann, über dessen Bildung
damals eine wunderbare Anmut verbreitet war. Er mochte ohngefähr
in seinem sechszehnten Jahre stehn, und nur ganz von fern ließen
sich, von der Gunst der Frauen herbeigerufen, die ersten Spuren von
Eitelkeit erblicken. Es traf sich, daß wir grade kurz zuvor in
Paris den Jüngling gesehen hatten, der sich einen Splitter aus
dem Fuße zieht; der Abguß der Statue ist bekannt und
befindet sich in den meisten deutschen Sammlungen. Ein Blick, den er
in dem Augenblick, da er den Fuß auf den Schemel setzte, um ihn
abzutrocknen, in einen großen Spiegel warf, erinnerte ihn
daran; er lächelte und sagte mir, welch eine Entdeckung er
gemacht habe. In der Tat hatte ich, in eben diesem Augenblick,
dieselbe gemacht; doch sei es, um die Sicherheit der Grazie, die ihm
beiwohnte, zu prüfen, sei es, um seiner Eitelkeit ein wenig
heilsam zu begegnen: ich lachte und erwiderte – er sähe
wohl Geister! Er errötete, und hob den Fuß zum zweitenmal,
um es mir zu zeigen; doch der Versuch, wie sich leicht hätte
voraussehen lassen, mißglückte. Er hob verwirrt den Fuß
zum dritten und vierten, er hob ihn wohl noch zehnmal: umsonst er war
außerstande dieselbe Bewegung wieder hervorzubringen –
was sag ich? die Bewegungen, die er machte, hatten ein so komisches
Element, daß ich Mühe hatte, das Gelächter
zurückzuhalten: –
Von diesem Tage, gleichsam von diesem
Augenblick an, ging eine unbegreifliche Veränderung mit dem
jungen Menschen vor. Er fing an, tagelang vor dem Spiegel zu stehen;
und immer ein Reiz nach dem anderen verließ ihn. Eine uns
ichtbare und unbegreifliche Gewalt schien sich, wie ein eisernes
Netz, um das freie Spiel seiner Gebärden zu legen, und als ein
Jahr verflossen war, war keine Spur mehr von der Lieblichkeit in ihm
zu entdecken, die die Augen der Menschen sonst, die ihn umringten,
ergötzt hatte. Noch jetzt lebt jemand, der ein Zeuge jenes
sonderbaren und unglücklichen Vorfalls war, und ihn, Wort für
Wort, wie ich ihn erzählt, bestätigen könnte. –
Bei dieser Gelegenheit, sagte Herr C...
freundlich, muß ich Ihnen eine andere Geschichte erzählen,
von der Sie leicht begreifen werden, wie sie hierher gehört.
Ich befand mich, auf meiner Reise nach
Rußland, auf einem Landgut des Herrn v. G. . ., eines
livländischen Edelmanns, dessen Söhne sich eben damals
stark im Fechten übten. Besonders der ältere, der eben von
der Universität zurückgekommen war, machte den Virtuosen,
und bot mir, da ich eines Morgens auf seinem Zimmer war, ein Rapier
an. Wir fochten; doch es traf sich, daß ich ihm überlegen
war; Leidenschaft kam dazu, ihn zu verwirren; fast jeder Stoß,
den ich führte, traf, und sein Rapier flog zuletzt in den
Winkel. Halb scherzend, halb empfindlich, sagte er, indem er das
Rapier aufhob, daß er seinen Meister gefunden habe: doch alles
auf der Welt finde den seinen, und fortan wolle er mich zu dem
meinigen führen. Die Brüder lachten laut auf, und riefen:
Fort! fort! In den Holzstall herab! und damit nahmen sie mich bei der
Hand und führten mich zu einem Bären, den Herr v. G... ihr
Vater, auf dem Hofe auferziehen ließ.
Der Bär stand, als ich erstaunt
vor ihn trat, auf den Hinterfüßen, mit dem Rücken an
einem Pfahl gelehnt, an welchem er angeschlossen war, die rechte
Tatze schlagfertig erhoben, und sah mir ins Auge: das war seine
Fechterpositur. Ich wußte nicht, ob ich träumte, da ich
mich einem solchen Gegner gegenüber sah; doch: stoßen Sie!
stoßen Sie! sagte Herr v. G... und versuchen Sie, ob Sie ihm
eins beibringen können! Ich fiel, da ich mich ein wenig von
meinem Erstaunen erholt hatte, mit dem Rapier auf ihn aus; der Bär
machte eine ganz kurze Bewegung mit der Tatze und parierte den Stoß.
Ich versuchte ihn durch Finten zu verfuhren; der Bär rührte
sich nicht. Ich fiel wieder, mit einer augenblicklichen Gewandtheit,
auf ihn aus, eines Menschen Brust würde ihn ohnfehlbar getroffen
haben: der Bär machte eine ganz kurze Bewegung mit der Tatze und
parierte den Stoß. jetzt war ich fast in dem Fall des jungen
Herrn v. G... Der Ernst des Bären kam hinzu, mir die Fassung zu
rauben, Stöße und Finten wechselten sich, mir triefte der
Schweiß: umsonstl Nicht bloß, daß der Bär, wie
der erste Fechter der Welt, alle meine Stöße parierte; auf
Finten (was ihm kein Fechter der Welt nachmacht) ging er gar nicht
einmal ein: Aug in Auge, als ob er meine Seele darin lesen könnte,
stand er, die Tatze schlagfertig erhoben, und wenn meine Stöße
nicht ernsthaft gemeint waren, so rührte er sich nicht.
Glauben Sie diese Geschichte?
Vollkommen! rief ich, mit freudigem
Beifall; jedwedem Fremden, so wahrscheinlich ist sie; um wie viel
mehr Ihnen!
Nun, mein vortrefflicher Freund, sagte
Herr C..., so sind Sie im Besitz von allem, was nötig ist, um
mich zu begreifen. Wir sehen, daß in dem Maße, als, in
der organischen Welt, die Reflexion dunkler und schwächer wird,
die Grazie darin immer strahlender und herrschender hervortritt. –
Doch so, wie sich der Durchschnitt zweier Linien, auf der einen Seite
eines Punkts, nach dem Durchgang durch das Unendliche, plötzlich
wieder auf der andern Seite einfindet, oder das Bild des
Hohlspiegels, nachdem es sich in das Unendliche entfernt hat,
plötzlich wieder dicht vor uns tritt: so findet sich auch, wenn
die Erkenntnis gleichsam durch ein Unendliches gegangen ist, die
Grazie wieder ein; so, daß sie, zu gleicher Zeit, in demjenigen
menschlichen Körperbau am reinsten erscheint, der entweder gar
keins, oder ein unendliches Bewußtsein hat, d. h. in dem
Gliedermann, oder in dem Gott.
Mithin, sagte ich ein wenig zerstreut,
müßten wir wieder von dem Baum der Erkenntnis essen, um in
den Stand der Unschuld zurückzufallen? Allerdings, antwortete
er, das ist das letzte Kapitel von der Geschichte der Welt.
(aus: Heinrich von Kleist, Sämtliche
Werke, Wiesbaden, 1810, S.980-987)
Ihr Kommentar
Falls Sie Stellung nehmen, etwas ergänzen oder korrigieren möchten, können sie das hier gerne tun. Wir freuen uns über Ihre Nachricht.